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Gleichmäßige Auslastung
das ganze Jahr

So stärken Sie Ihre Nebensaison
Die Einteilung in Haupt- und Nebensaison entspricht im Tourismus der Tatsache, dass die meisten Urlaubsdestinationen mit Blick auf ihre Besucherzahlen starken Schwankungen unterworfen sind. Besonders betroffen sind Regionen, deren Anziehung von Wetterereignissen abhängig ist, also beispielsweise die Küsten- und Inselregionen im Sommer oder die Skigebiete im Winter.

Doch sind es eben nicht nur Meer, Strand und Skipisten, die Touristen und Ausflügler anziehen. Um Schwankungen in Ihrer Region oder an Ihrer kulturellen Einrichtung auszugleichen und unabhängig von saisonalen Gegebenheiten zu werden, ist es daher sinnvoll, sich neue Zielgruppen zu erschließen. Unser Beitrag gibt einen Überblick, wie Ihnen das durch einen Perspektivwechsel und durch den Einsatz von Tour-Guide-Systemen oder Audioguides gelingen kann.

Demografischer und mentaler Wandel
als Chance für Ihre Region

Schwankungen in Haupt- und Nebensaison lassen sich in der Tourismusbranche nie ganz vermeiden. Neben den Witterungsbedingungen wirken weitere Faktoren darauf ein, an denen Sie als Veranstalter wenig ändern können, beispielsweise die Festlegung von Ferienterminen.Doch zeichnet sich besonders in Deutschland derzeit ein demografischer und mentaler Wandel ab, der eine Vielzahl von Chancen für all jene bietet, die ihn erkennen und zu nutzen verstehen.

Der demografische Wandel besteht in der zunehmenden Zahl an älteren Reisenden, auf deren Bucketlist eher komfortables Reisen außerhalb der Saison steht, das sich mit kulturellen und kulinarischen Genüssen sowie inspirierenden Erlebnissen anreichern lässt. Ein mentaler Wandel zeigt sich im Wunsch vieler Reisender, nachhaltig zu reisen und sich mit der Kultur und Geschichte der Reisedestination zu verbinden.

Alternative Erlebnisse definieren,
um neue Zielgruppen zu adressieren

Die Chance für Sie als Reiseveranstalter, Tourismusmanager oder Betreiber einer kulturellen Einrichtung besteht darin, die eigene Region mit neuen Augen zu betrachten und ihre Schönheit wie Einzigartigkeit außerhalb der Hauptsaison sichtbar und erlebbar werden zu lassen. Darüber hinaus sollten Sie versuchen, die Attraktivität Ihres Angebots für weitere Zielgruppen zu steigern, um eine ganzjährige und gleichmäßigere Auslastung zu erreichen.

Diversifikation:
verborgene Schätze heben und erlebbar machen

Einen guten Lösungsansatz stellt beispielsweise die Diversifikation Ihres Angebots dar. Diversifikation lässt sich als „Ausweitung“ und „Verbreiterung“ verstehen. Das sollte aber nicht zu dem Fehlschluss führen, dass Sie jetzt beliebig viele Zielgruppen für das bestehende Angebot zu interessieren versuchen. Wählen Sie stattdessen die umgekehrte Vorgehensweise und konzentrieren Sie sich auf Kostbarkeiten und Schätze der Region, die Sie unabhängig von saisonalen Gegebenheiten bewerben können.

Zu den verborgenen Schätzen gehören häufig kulturelle Einrichtungen, die von besonderer Bedeutung für die Authentizität und Geschichte Ihres Ortes und Ihrer Region sind, sich Besuchern aber nicht ohne entsprechende Vorkenntnisse erschließen: ein historisches Museum beispielsweise oder eine Galerie, die Kunstwerke mit lokalem Bezug zur Region ausstellt.

Bieten Sie Ihren Besuchern
den entscheidenden Mehrwert

Durch den Einsatz von Tour-Guide-Systemen oder Audioguides lässt sich die Attraktivität solcher Destinationen erheblich steigern, da die Exponate Teil eines multimedialen Erlebnisses werden, das den Besucher mit allen Sinnen in die Darbietung einbindet und ihm somit einen Mehrwert an Erfahrung und Erlebnisreichtum bietet.

Best Practice:
die Walpurgishalle in Thale

Mithilfe einer multimedialen Konzeption ist es beispielsweise gelungen, die zuvor wenig besuchte Walpurgishalle am Thaler Hexentanzplatz in einen beliebten Publikumsmagnet zu verwandeln. Herzstück der Walpurgishalle sind fünf Ölgemälde, die Szenen aus Goethes „Faust“ aufgreifen, deren Motive und Dramatik sich vielen Besuchern jedoch nicht mehr erschließt.

Durch die Konzeption einer Führung mit Audioguide (3D), hat sich dies schlagartig geändert: Besucher fühlen sich in einen anderen Raum versetzt, erleben das Bewegende der Bilder und Szenarien und berichten begeistert bis ergriffen von ihrer Erfahrung. Auf diese Weise konnte nicht nur die Walpurgishalle gerettet werden, auch die Region hat weiter an Attraktivität gewonnen – zu allen Reisezeiten.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“:
Bündelung und Schaffung von Synergien

Damit aus einem einzelnen Anwendungsfall eine tragfähige Strategie für die Nebensaison wird, empfiehlt es sich meist, kulturelle und regionale Angebote zu bündeln und von den Synergien zu profitieren, die entstehen: Wenn beispielsweise dem Besuch im Märchenschloss eine Wanderung durch den Märchenwald vorausgeht, die Besucher Sterntaler, Aschenbrödel oder Hänsel und Gretel helfen, Gefahren zu überwinden, und am Ende zur Belohnung ein gut gefülltes Tischlein-deck-Dich wartet.

Über den Zusammenschluss mehrere Angebote lassen sich zudem attraktive Pakete für Reisende schnüren, die nicht an die Schulferien gebunden sind. Gleiches gilt für Tages- und Wochenendausflügler, für Gäste aus dem Ausland, für Schulklassen und Vereine sowie für Menschen, die selbst in der Region beheimatet sind, aber bisher wenig Interesse an deren kulturellen Schätzen gezeigt haben. Tour-Guide-Systeme, die speziell auf diese Gruppen zugeschnitten sind, erleichtern es, die Angebote außerhalb der Saison ohne großen Mehraufwand zugänglich zu machen.

Tour-Guide-System und Audioguide:
individuelle Konzepte für Ihre Tourismusstrategie

Postmaterielles Milieu, expeditives Milieu, adaptiv-pragmatische Mitte oder Performer: Jede Zielgruppe will auf eine ihr gemäße Weise angesprochen werden. Doch eines eint alle Reisenden: Sie wollen der Monotonie des Alltags entkommen, Neues kennenlernen und erleben, Erfahrungen machen, die ihre Augen zum Leuchten bringen und ihren Puls aufleben lassen.

Die Einbindung Ihres regionalen Angebots in ein medial inszeniertes Storytelling, wie wir von Thinkpott es konzipieren und umsetzen, leistet hierfür herausragende Beiträge. Statt ausgetretenen Pfaden zu folgen, erobern sich Ihre Besucher die Sehenswürdigkeiten und verborgenen Schönheiten der Region selbsttätig und bestens unterstützt durch Hintergrundinformationen, Geschichten, Klänge, Hinweise, Rätsel, Aktivitäten und spielerische Elemente.

Was eben noch verschlossen und unverständlich oder auf oberflächliche Weise bekannt schien, eröffnet neue Sichtweisen und den Wunsch, sich vertiefend darauf einzulassen. Und wo die eigene Neugier eben noch dem vorgegebenen Takt der Gruppenführung untergeordnet werden musste, ergibt sich nun die Möglichkeit, dem individuellen Rhythmus und Interesse zu folgen.

Alle Erlebniswelten, die wir von ThinkPott in Ihrem Auftrag konzipieren, werden in der Auseinandersetzung mit Ihrer Region und mit den jeweiligen Zielgruppen, die Sie adressieren wollen, erarbeitet. Gern begleiten wir Sie darin, Ihre Besucherströme neu zu lenken und eine tragfähige Strategie zu entwickeln, mit der sich die Auslastung in der Hauptsaison entzerren und in der Nebensaison verstärken lässt. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf.
Ihr Ansprechpartner
Ulrich Jahn

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