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Nicht verbieten,
sondern lenken

Tour-Guide-Systeme zur Lenkung von Besucherströmen
Massentourismus, Overtourism oder „Instagram-Tourismus“: Wo immer sich große Gruppen von Touristen an Hotspots einfinden, werden Verbotsforderungen laut. Denn es sind längst nicht mehr nur die klassischen Destinationen wie Rom, Venedig oder Barcelona, die unter der Ballung der Besucherströme ächzen. Auf der Jagd nach dem besten Selfie werden auch abgelegene Naturidyllen wie die Gumpe am Königssee oder der Gipfel des Mount Everest überrannt.

Lenken oder verbieten – lautet daher die Frage all jener, die einerseits den Tourismus in ihrer Region fördern, andererseits die Authentizität von Orten, Denkmälern und kulturellen Einrichtungen erhalten wollen.

Warum Verbote das Problem meist noch verschärfen und welche Lösungsansätze appbasierte Touren-Guides für die kluge Lenkung von Besucherströmen bieten, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Selfie-Tourismus und Overtourism:
Warum Verbote nicht funktionieren

Ob Lavendelfeld in der Provence oder Gumpe am Königssee: Ein einziges Influencer-Selfie reicht oft aus, um neue „Trends“ zu setzen, Tausende von Nachahmern anzulocken und in der Folge wundervolle Orte zu zerstören, mögen sie auch noch so abgelegen sein.

Verbote bieten sich als schnelle Lösung des Problems an, tragen aber letztlich nur zu dessen Verschiebung bei. Denn so schnell die „Trendsetter“ vor Ort waren, so schnell jetten sie zum nächsten Ziel, das ihnen durch Influencer angepriesen wurde, und das Spiel beginnt von vorn.

Auch einem Massentourismus, der keinen Trends folgt, sondern meist an klassische Sehnsuchtsorte führt, lässt sich mit Verboten nur schlecht entgegenwirken. Schließlich gehört es zum Grundlagenwissen jedes Ökonomen, dass Verknappung und Verteuerung das Begehren eher stärken, als dass sie Vernunft oder angemessenes Verhalten fördern.

Hinzu kommt: Verbote schrecken eher Menschen ab, die sich ohnehin rücksichtsvoll verhalten. Und sie erfordern ein hohes Maß an Kontrolle, denn wo Verbote ausgesprochen werden, müssen sie auch überwacht und Übertretungen gegebenenfalls sanktioniert werden.

Mögen Verbote in Einzelfällen daher auch unvermeidlich sein – beispielsweise, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht –, eine nachhaltige Lösung bieten sie nicht. Insbesondere nicht, wenn der Tourismus in Ihrer Region grundsätzlich erwünscht ist, weil er einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt.

Statt auf Abschreckung vertrauen Touristenverbände daher zunehmend häufiger auf das Setzen neuer Anreize, mit denen sich Besucherströme vorausschauend lenken lassen. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten interaktive Tour-Guide-Systeme, die es Urlaubern oder den Besuchern kultureller Einrichtungen erlauben, sich selbstbestimmt vor Ort orientieren und bewegen zu können.

Anreize schaffen,
statt durch Verbote abzuschrecken

Wer Anreize schafft, statt auf Verbote zu setzen, kommt nicht umhin, sich mit seiner Zielgruppe intensiv zu befassen. Zum Glück für alle Beteiligten, denn grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Verbotslogik in der Regel ein negatives und von Resignation geleitetes Menschenbild zugrunde liegt.

Aber ist es wirklich Böswilligkeit oder Ignoranz, die dazu führt, dass Urlauber und Tagestouristen sich in großen Gruppen von Denkmal zu Denkmal bewegen, ohne die Schönheit und Einzigartigkeit Ihrer Region oder das Besondere Ihrer Kultureinrichtung auch nur im Ansatz erspüren, erhaschen, erleben zu können?

Wohl kaum. Denn was sich niemand ernsthaft wünschen kann, ist doch, im Urlaub oder auf einem Wochenendausflug vor lauter Besuchern das Reiseziel nicht mehr zu sehen. Und worauf sich gewiss niemand freut, ist, vor dem Museum, der Kunsthalle, den Sehenswürdigkeiten Schlange zu stehen, an Führungen teilzunehmen, die sich an der Gruppe, nicht am Individuum ausrichten und sich überteuerte Mahlzeiten an der Imbissbude einzuverleiben.

Wollen Sie Ihren Besuchern authentische Eindrücke von der Region vermitteln, wollen Sie die Ströme lenken und individuelle Erlebnisse ermöglichen, ist es daher erforderlich, entsprechende Angebote zu machen. Geben Sie Ihnen genau die Informationen an die Hand, die sie brauchen, führen Sie sie jenseits der Massenpfade zu genau den Attraktionen, die ihrem persönlichen Bedürfnis entgegenkommen.

Viel zu aufwendig? Keineswegs! Touren-Guide-Systeme helfen Ihren Besuchern, sich vor Ort auch ohne Reiseführer oder Gruppe frei zu bewegen und zu orientieren. So entzerren Sie nicht nur die Besucherströme im Museum oder an den Hotspots Ihrer Region. Sie bieten Ihren Besuchern zugleich die Möglichkeit, sich im eigenen Tempo und von den eigenen Interessen geleitet zurechtzufinden und dabei noch informativ wie unterhaltsam auf die Besonderheiten der Region aufmerksam zu werden.

Das Tour-Guide-System
als passgenaues Angebot an Ihre Zielgruppe

90 % Ihrer Besucher wollen der Region weder Schaden zufügen noch wollen sie einen 08/15-Urlaub erleben. Sie haben sich Gedanken gemacht, wohin sie reisen oder was sie mit ihrem Tagesausflug verbinden wollen. Und dennoch finden sie vor Ort häufig keine Angebote, die diesem Bedürfnis entsprechen. Und so drängen sich trotz der hervorragenden Arbeit, die in Tourismus-Zentralen geleistet wird, weiterhin die Massen an den immer gleichen Orten.

Wenn es Ihnen also ernst ist mit dem Anliegen, Besucherströme klug zu lenken, sollten Sie sich in erster Linie mit den Wünschen und Vorstellungen Ihrer Zielgruppe befassen. Wie können Sie ohne großen Aufwand auf individuelle Ansprüche eingehen? Wer benötigt welche Informationen? Wie können Sie die Aufenthalte in Stadt und Region auf eine für alle angenehme Art entzerren, statt das Angebot künstlich zu verknappen? Wie lassen sich regionale Angebote aus Kunst und Kultur, Gastronomie und Hotellerie einbinden und wie schaffen Sie es, die Einzigartigkeit Ihrer Region oder Ihrer Institution für Besucher auch in der Hauptsaison erlebbar zu machen?

Möglichmacher:
appbasierte Touren-Guides für die Lenkung von Touristenströmen

Amsterdam oder Venedig: Im Kampf gegen Overtourism setzen die beliebtesten Reisedestinationen mittlerweile auf eine Tourismussteuer, die insbesondere Tagesbesucher betrifft, die keine Übernachtung gebucht haben. Gezahlt wird über eine App, der zugehörige QR-Code muss auf dem Handy gespeichert werden.

Ob diese Maßnahmen das Problem wirklich lösen werden, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich zeigt sich aber, dass hier ein riesiges Potenzial, das gerade die modernen Smartphone-Technologien bieten, ungenutzt bleibt.

Tour-Guide-Systeme wie wir von ThinkPott sie entwickeln, setzen daher nicht beim Verbot oder bei der Einschränkung, sondern bei genau diesem Potenzial an. Durch technische Mittel wie Routing und Geolocation einerseits. Durch inspirierende interaktive Erlebnisangebote, die es ermöglichen, die Besucherströme zu entzerren und die Verbundenheit mit der Region zu stärken, andererseits.
Denn wir von ThinkPott entwickeln Erlebnisangebote, die Themen und Inhalte nachhaltig verankern, statt Trends zu vermitteln, und die Besucherströme von den Hotspots weg und hin zu neuen Entdeckungen lenken.

Unsere appbasierten Touren-Guides sind perfekt auf Ihre Ziele, Ihre Destination und Ihre Zielgruppen abgestimmt. Sie ermöglichen das spielerische Lernen, führen den Blick vom Allgemeinen zum Besonderen. Und Sie erlauben es, sich individuell durch Stadt und Region führen zu lassen.

Möglich ist das, weil wir uns für die Entwicklung Ihrer App intensiv mit den regionalen Besonderheiten befassen und diese in Anwendungen und Erlebnissen, in Bildern, Games und Stories Ihren Besuchern nahebringen. Das schärft den Blick für die Umgebung, lenkt zu neuen Destinationen statt zum hinlänglich Bekannten und führt dazu, dass Nutzer sich tatsächlich selbstbestimmt verhalten können, statt der Masse zu folgen.

Gern informieren wir Sie darüber, wie sich dieses Konzept auch für Ihre Region oder Ihre Kultureinrichtung umsetzen lässt. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf oder übermitteln Sie uns Ihre Anfrage, damit wir Ihnen einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch reservieren können.
Ihr Ansprechpartner
Ulrich Jahn

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