Walpurgishalle auf dem Hexentanzplatz im Harz

… und der Teufel flüstert Dir ins Ohr

In der Walpurgishalle in Thale, direkt am Hexentanzplatz, haben wir ein innovatives Erlebnis geschaffen: den ersten 3D-Audio-Guide, der nicht nur erklärt, sondern die Besucher in eine andere Welt versetzt.

Er verbindet 360°-Raumklang mit starkem Storytelling, mitreißender Musik und eindrucksvollen Bildern zu einem unvergesslichen Erlebnis für Besucher ab 16 Jahren. Goethes „Faust“ bietet die Grundlage. Die Führung selbst übernimmt kein Geringerer als Mephisto selbst.

Ausgangssituation
des Projekts

Die Walpurgishalle am Hexentanzplatz im Harz ist eine kleine Ausstellungshalle im altgermanischen Stil. Im Zentrum stehen fünf riesige Ölgemälde, die Szenen der Walpurgisnacht aus Goethes Faust zeigen. Trotz der touristischen Attraktivität der Umgebung blieben die Besucherzahlen weit hinter dem Erwartbaren zurück, die Rückmeldung der Besucher war mäßig. Der reguläre Betrieb stand in Frage.

Projektziele
und Herausforderungen

Zentrales Ziel war die Steigerung der Besucherzahlen. Darüber hinaus sollten die architektonischen und historischen Besonderheiten der Halle und der Gemälde vermittelt werden. Statt trockener Wissensvermittlung sollte ein emotionaler Zugang geschaffen werden, um die Welt von Goethes Faust erlebbar zu machen.

Anwendungsfall:
Audioguide, 3D-Audioguide

Zielgruppe:
Kulturinteressierte, erlebnisorientiert Reisende

Auftraggeber:
Bodetal Tourismus GmbH

Veröffentlichung:
Frühjahr 2022

Konzept:
Sabine Schreiber, Ulrich Jahn

Drehbuch:
Sabine Schreiber

Aufnahme & Postproduktion:
Fabian Koppri, Ingolf-Christopher Facius

Musik:
Charles Gounod: Faust

Sprecher:
Fred Costea (Mephisto)

Gesamtproduktion:
THINKpott GmbH 2022

Unsere Lösung
und Umsetzung

„Das Drama fühlbar machen!“ – das ist der Kern unseres Ansatzes in der Walpurgishalle. Wir stoßen den Nutzer mittenhinein in die Geschehnisse der Walpurgisnacht. Wir verbinden die übergroßen Ölgemälde mit Musik, Klang und Stimme in 3D-Audio und machen den Teufel selbst zum Museumsführer. So bewegt sich Mephisto akustisch durch den Raum und steht mal ganz nah neben dem Besucher und flüstert ihm leise ins Ohr, mal verschwindet er scheinbar selbst in den Bildern oder ruft von weit her. So taucht der Nutzer ein in die Geschehnisse der Walpurgisnacht und wird mitgenommen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Zielgruppe

Kultur- und erlebnisorientiert Reisende ab 16 Jahren bilden die Kernzielgruppe. Die emotionale Inszenierung ermöglicht auch Nichtkennern Goethes einen Zugang zu „Faust“ und zeigt, wie klassische Stoffe lebendig vermittelt werden können.

Storyline

Die Geschichte orientiert sich an Goethes Drama. Faust hat das Gretchen schwanger zurückgelassen, doch sein schlechtes Gewissen verfolgt ihn. Mephisto will ihn auf andere Gedanken bringen und lädt ihn zur Walpurgisnacht ein, um dort beim Tanz mit den Hexen seinen Gram zu vergessen. In einer stürmischen Nacht mit vielen Gefahren erklimmen sie den Brocken, um bei der Hexenorgie dabei zu sein. Doch nach durchtanzter Nacht erscheint am nächsten Morgen Gretchen dem Faust als Gespenst und sein schlechtes Gewissen kehrt schlagartig zurück.

Umsetzung

Die Tour wurde als 3D-Audioguide mit der klassischen Audioguide-Technik von Orpheo umgesetzt. Die Nutzer können sich die Geräte an der Kasse inkl. Kopfhörern ausleihen und dann individuell in ihr Erlebnis starten. Parallel ist der Audioguide auch als PWA fürs Smartphone abrufbar. Kopfhörer sind an der Kasse käuflich erwerbbar.

Ergebnis
und was die Nutzer sagen

Seit der Veröffentlichung des Audioguides hat sich die Walpurgishalle vom Problemfall zum Publikumsmagneten gemausert. Blieben die Besucher vor der Veröffentlichung des Audioguides nur wenige Minuten in der Halle, halten sie sich heute bis zu 30 Minuten dort auf. Wo sie früher meist ratlos und verlassen vor den Bildern standen, tauchen sie heute in ein Erlebnis ein. Galt die Halle zuvor für viele als „nicht weiter erwähnenswert“, hinterlässt sie heute bleibende Erinnerungen. Besucher werden zu Botschaftern und empfehlen die Halle mit ihrem besonderen Erlebnischarakter an Freunde und Bekannte weiter.

Das sagen Nutzer

„Schade, dass es vorbei ist. Es war, als wäre man in einer anderen Welt!“
Besucherin Walpurgishalle am Ende ihres Rundgangs

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